Um erste Outback –
Erfahrungen zu sammeln haben wir uns aus norddeutsch-nostalgischen Gründen für
eine einfache Tour zum Cape Cross (angeblich "next door" von
Swakopmund) entschieden.
Dabei wollen wir erste Tierbeobachtungen bei den
Verwandten der norddeutschen Seehunde durchführen und mal eine grosse Kolonie näher
beobachten. Auf dem Weg dahin, mitten im "Nirgendwo" wird uns die
extreme Weite des Landes erstmals richtig bewusst. Entgegen unserer Planung
dauert die Fahrt drei statt nur 1 ½ Stunden, so dass wir in der Nähe des Capes
unser erstes fast echtes "Wildcamp" auf einem Campingplatz aufschlagen.
Zu unserer Verteidigung: wir sind zumindest die einzigen Gäste ;-)
Die Seehundkolonie
haben wir schon anhand des Geruchs gefunden… Das Öffnen der Autotür übertrifft
alle Erwartungen, der Gestank hat uns fast umgehauen! Aber wir können auf
Augenhöhe konkurrieren: "Anne kannst Du mir hinten bitte die Grillkleider aus
dem Wäschesack geben …" Gesagt getan und so versuchen wir uns als
ebenfalls übelriechende Zeitgenossen unter seinesgleichen zu bewegen. Nach Meinung
von Anne sind folgende Snapshots auf unsere Tarnung zurückzuführen.
Zurück in Swakopmund
erstehen wir ein Permit für den Naukluft Nationalpark und fahren Richtung Sossusvlei
durch den Park. Unglaubliche karge Mondlandschaften begleiten uns auf unserem
Weg zur ältesten bekannten Welwitschia der Welt. Gemäss Angaben der
Parkverwaltung soll es sich dabei um eine 1500 jährige Bodenpflanze handeln,
die einzigartig ist und dank sehr geringem Wasserhaushalt auch in wüstenähnlichen
Gegenden überleben kann. Aufgrund des häufigen Vorkommens in Namibia ziert die
Welwitschia auch das namibische Nationalwappen.
Auf dem Weg zu unserem ersten echten Wildcamp im Naukluft Nationalpark wird nach einer holprigen Strecke aus Mani's gleichmässigem Brummen plötzlich ein Röhren im Bass. Uns schwant nicht Gutes und als wir aussteigen und nach den Ursachen forschen wird uns schnell klar, dass die Seeluft Mani vielleicht doch nicht allzugut bekommen ist. Das Auspuffrohr kurz hinter dem vorderen Reifen ist komplett durchgebrochen. Unsere erste Panne wurde soeben Realität. Statt Mani goes to Africa und weitere Erlebnisse im Nationalpark heisst es nun "Mani goes to Werkstatt in Swakopmund". Nun können wir endlich unser grosses Repertoire an Buschmechanik anwenden und in Mac Gyver – Manier den Auspuff mit Draht am Fahrgestell fixieren um einem vollständigen Verlust zuvorzukommen. Mit Mechanikerstolz fahren wir nun Richtung Stadt zurück und kehren im Sophia Dal ein. Dank des Besitzers, einem Namensvetter von Mani, können wir einen Reparaturtermin bei "Otto" (ein Allesreparierer) für den nächsten Tag vereinbaren.
...und ich habe mir noch gedacht, wir schenke euch lieber ein Schweizer Offizierstaschenmesser :-)
AntwortenLöschenHei Dudes, schön endlich was von euch zu hören. Es kam uns schon wie eine Ewigkeit vor. Geniesst eure Reise... freuen uns schon auf den nächsten Eintrag.
Ciao Anne & Fabio
AntwortenLöschenIch kann Euch bezüglich 4 Stopp-Schilder an einer Kreuzung einen Tipp geben (zumal gilt dieses in den USA):
Es geht ganz einfach, first come first serve und zwar derjenige, der effektiv stoppt; fährt zuerst....
Hey kein Wunder, dass Ihr beim Zoll kein Problem hattet mit den Grillkleidern & Seelöwen-Gestank ;-))) Ein Wunder, dass ihr einreisen durftet ;-)))
Ich freue mich jetzt schon auf die neuen Kommentare u/o Bilder von Euch
Päsci
Hallo ihr zwei
AntwortenLöschendas sind doch ganz tolle Neuigkeiten. Ich lese mit grosser Freude Eure Einträge und schaue mir sehr gerne die Fotos an. Sollten wir ein Treffen am Cape schaffen werde ich Euch die Seelöwen- und Pinguinkolonien zeigen!
Gruss AAK
by the way: das Erfassen eines Blogkommentars funktioniert nur beschränkt. Firefox hat es gar nicht geklappt, Safari ging aber nur wenn man als Absender "Anonym" eingibt.
AntwortenLöschenHi together
AntwortenLöschenschön von euch zu hören... dann habt ihr ja schon richtig abenteuer und action! guter autokauf, da sieht man wieder einmal die fachmännischen kenntnisse von fabio bezüglich auto und technik! sind enttäuscht zu hören, dass euch auch noch Otto das auto reparieren muss und ihr das nicht im stände seit...schliesslich habt ihr doch unzählige tage mit euren vorbereitungskursen verbracht ;)
weiterhin alles gute! wir freuen uns schon auf die nächsten geschichten...
gruss Oli&mo
Hallo Zämä!
AntwortenLöschenSitze gerade auf der Nachtwache und habe eure News gelesen!!Anne,tolle Fotos von den Seelöwen!Es ist spannend,eure Berichte zu lesen!Wünsche euch für die Weiterreise viele unvergessliche Eindrücke!
Ganz liebe Grüsse von Seline,Ändu und Tim
Übrigens:Hat uns MEGA gefröit,dass ihr uns noch vor der Abreise besucht habt!!!
Uella zusammen!
AntwortenLöschenSchöne Bilder und coole Texte - es freut uns, dass Ihr das Land bereits geniessen konntet und dass mit Manni nichts wirklich Schlimmes passiert ist. Und das nächste Mal schafft Ihr es auch ohne Otto :)
Das Problem beim 4-Way-Stopp in Namibia ist es ja nicht, dass es ein 4-Way-Stopp ist. Schwierig wird das Ganze ja erst aufgrund des Linksverkehrs und den fehlenden Bodenmarkierungen auf den Gravel-Roads... Also immer schön auf die richtige ('falsche') Seite nach Verkehr achten und den richtigen Fahrbahnteil am Ende der Kreuzung anvisieren ;)
Cheers, Renzo & Fämily
How's it ?
AntwortenLöschenIch verfolge mit Interesse Euren Blog. Die Berichte und Bilder sind echt unterhaltend und lassen zuweilen heftiges Fernweh aufkommen! Statt im ewig grauen Zürich würde ich auch viel lieber wie Becca auf der offenen, ewig weiten Strasse sitzen! Weiterhin alles Gute und keep us posted!!
Andy Benz